01 Geschichte des Internets
Internet
Der Vorreiter des Internets entstand in den 50iger Jahren aus der Bedrohungslage während des kalten Krieges in den Vereinigten Staaten. So wollte das US-Militär das Problem lösen, wie US-Regierungsstellen nach einem Atomanschlag sicher und effektiv miteinander kommunizieren können.
Ziel war es ein dezentrales Kommunikationsnetzwerk zu erstellen, wo kein zentraler Server, sondern einzelne Computer als Netzkoten dienen. So sollte das System auch nach einem Teilausfall betrieben werden können, da die einzelnen Netzknoten unabhängig voneinander agieren können.
Um die Bestrebungen zu erreichen, wurde eigens dafür eine Projektgruppe gegründet, die ARPA (Advanced Research Project Agency). Diese nahm 1957 das ARPAnet in Betrieb - das erste dezentrale Computernetzwerk.
1965 wurde dieses Netzwerk auch für nicht militärische Zwecke geöffnet, sodass auch einige Universitäten in den USA mit dem ARPAnet verbunden wurden. Im Jahre 1969 wurde es dann der Öffentlichkeit vor- und freigestellt.
Website
Die erste Website, die online ging, wurde am 13. November 1990 von dem am CERN beschäftigten Wissenschaftler Tim Berners-Lee geschaffen und veröffentlicht. Am 30. April 1993 kündigte das CERN an, dass das World Wide Web für jedermann frei zugänglich sein werde.
Webstandards
1991
Tim Berners-Lee veröffentlicht HTML 1.0. Die Strukturierungsmöglichkeiten waren sehr schlicht, so war das Einbinden von Bildern und Tabellen zu dieser Zeit noch nicht möglich.
1994
Das World Wide Web Consortium (W3C) wurde mit dem Ziel gegründet, Standards für das Web zu formulieren.
1995
In diesem Jahr erschien die erste HTML-Spezifikation (HTML 2.0). Es waren noch immer sehr wenige Strukturierungsmöglichkeiten vorhanden. HTML 2.0 erlaubte weiterhin nur einfach strukturierte und einspaltige Seiten.
1996
Im Jahr 1996 wurde CSS1 veröffentlicht. Die Unterstützung der damaligen Browser war noch sehr schwach.
1997
Die nächste HTML-Spezifikation erschien mit HTML 3.2. Mit den jetzt möglichen Tabellen begannen Webdesigner Webauftritten eine Struktur in Form von Navigationsleisten zu geben und stellten zwei- und mehrspaltige Layouts online.
1998
CSS 2.0 ist fertig. Tabellenlayouts beherrschten trotzdem immer noch das Webdesign der späten 1990er. Das lag zum einen daran, dass Browser die CSS-Spezifikationen nicht gut unterstützten.
1999
Die HTML 4.01 Spezifikation wurde durch das W3C verabschiedet.
2000
Durch die Weiterentwicklung der Browser wird CSS-Design praxistauglich. Die zuvor mangelnde Unterstützung der Browser machte es kaum möglich vernünftige CSS-Designs zu erstellen. Websiten, welche mit CSS erstellt wurden, sind wesentlich performanter und tragen zusammen mit höheren Bandbreiten zu einem schneller Web bei. Die entgültige Unterstützung von CSS in allen Browsern verdrängte die Anordnung von Tabellen zu Layoutzwecken vollständig.
2001
Seit 2001 entwickelte die W3C die CSS-Version 2.1, was die Webentwicklung revolutionieren sollte.
2007
Mit dem Auftritt der mobilen Endgeräte wird eine neue Ära des Webdesigns eingeläutet. Es stellte sich nun die Frage: Benötigt man mobil lediglich weniger Inhalte oder auch neue Darstellungsformate? Welche Layouts funktionieren auf kleinen Bildschirmen? Wie bekommt man Werbung vernünftig auf kleinen Bildschirmen dargestellt? Die Anfangszeiten des mobilen Internets waren meist mit hohen Ladezeiten und somit hohen Kosten für die Nutzer verbunden. Feste Gestaltungsraster sollten diese Probleme lösen. Besonders häufig genutzte Elemente wie zum Beispiel Buttons oder die Navigation wurden zu festen Bibliotheken geschnürt. Die hier bekanntesten Vertreter sind Bootstrap und Foundation.
2011
Mit CSS 2.1 erschien 13 Jahre nach der Vorgängerversion eine fehlerbereinigte und an die Praxis angepasste CSS-Spezifikation. Interessanterweise stellt dieser Webstandard eine Reduktion der Spezifikation aus 1998 dar — einige Teile hatten sich als nicht praxistauglich erwiesen.
Zeitgleich mit der Version 2.1 wurde an der dritten Version (CSS3) entwickelt. Die neue CSS-Version ist modular aufgebaut. Einige Module von CSS3 können wir somit bereits jetzt nutzen, obwohl die komplette CSS3 Spezifikation noch nicht freigegeben wurde.
2014
HTML5 ist die fünfte Version der Hypertext Markup Language, einer Computersprache zur Vernetzung und Auszeichnung von Texten und anderen Inhalten, überwiegend im World Wide Web.

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